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Dank der scheiß DFL durften wir am vergangenen Sonntag um 17:30 Uhr in Augsburg antreten. Macht ja auch total Sinn die Fans mit der 575km (ab Dortmund) Anreise nochmal 2 Stunden später nach Hause zu schicken, statt die Leverkusener, die nur 375km zu bewältigen hätten. Hauptsache man kann mit den Fans gute Werbetrailer drehen, damit das „Premiumprodukt Bundesliga“ auch bald in der letzten Ecke von Asien bekannt sein wird. Ob das auf Ewigkeiten gut geht wird man sehen...
Für uns ging es am Vormittag mit einem vollbesetzten Auto Richtung Augsburg. Vorteil einer Partie am Sonntag: Die Straßen sind frei und man kann ohne großen Frust über Stau das Ziel im Süden Deutschlands ansteuern. Zwei der fünf Mitfahrer waren am letzten Donnerstag nicht Teil der Reisegruppe nach London und so erzählten wir auf der mehrstündigen Fahrt ausgiebig über die Reise auf die Insel. Gegen 15h erreichten wir dann das Möbelhaus an der A8. Vor dem Gästeblock musste dann noch kurze Zeit auf ein Mitglied gewartet werden, dass direkt aus München angereist war. Bei strahlendem Sonnenschein und Gesprächen mit anderen Freunden, die per Bus angereist waren, verging die Zeit aber wie im Fluge.
Im schattigen Gästeblock wurde dann aber dem Anpfiff entgegengefiebert. Zu unser aller Überraschung ging Augsburg in der 16. Minute durch Finnbogason in Führung. Alle weiteren Angriffsbemühungen durch unsere Mannschaft führten im Anschluss leider nicht zu einem Torerfolg. Als alle schon mit einem Rückstand zum Pausenpfiff gerechnet hatten, war es Mkhitaryan der mit einem abgefälschten Schuss für den Ausgleichstreffer sorgte.
War die Stimmung in den vergangenen Spielen häufig nur durchschnittlich, sorgte der Rückstand wohl dafür, dass der komplette Gästeblock an diesem Nachmittag richtig gut aufgelegt war. In der zweiten Halbzeit war es dann Adrian Ramos, der maßgeblich am 1:3 Endstand mitverantwortlich war. Erst nahm er den langen Ball von Hummels mustergültig an, um ihn dann für den Torschützen Castro aufzulegen. Sechs Minuten später versenkte er den Ball dann selbst im Tor. Zuvor hatte Manninger es gerade noch so geschafft seinen Kopfball abzuwehren. Abpfiff. Drei weitere Punkte für die Bierhauptstadt. Leider hatten auch die Bayern am Tag zuvor in Köln gepunktet, weshalb es weiterhin fünf Punkte Abstand sind.
Kurzer Frust kam nach dem Sieg nur noch auf dem Parkplatz auf, weil sich dort für lange Zeit gar nichts bewegte Richtung Autobahnauffahrt. Auch eine ganz starke Leistung so ein kack Parkleitsystem zu bauen, obwohl das Stadion auf dem platten Land steht. Naja manchmal ist Denken schlichtweg Glückssache. Der weitere Rückweg verlief so ruhig wie es schon der Hinweg war. Klingelte doch für fast alle im Auto der Wecker bereits um 6h morgens wieder. Um 1:30 Uhr erreichten wir schließlich Münster. Jetzt wartet erstmal die Länderspielpause auf uns, wo sich hoffentlich niemand unserer Schwarzgelben in einem der sinnlosen Testspiele verletzt.
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