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von Michuu
21.04.2016
Borussia Dortmund International. UEFA CUP, jetzt Europa League genannt, das heißt neue Städte, neue Clubs, europäischer Fußball, neue unbekannte Stadien, altehrwürdige Fußballstätten, schlichtweg neue Bilder für den Fußballbildband im Kopf eines jeden Fußballfans.

Wir alle als Fans von Borussia Dortmund dürfen diesen internationalen Weg nun schon sehr lange gehen: Wolfberger AC, Odds BK, Krasnodar, Saloniki, Qäbälä, Porto, Tottenham hießen diese Saison die bisherigen Stationen!

So saß man „Gott sei Dank“ mal wieder vor dem TV, PC, Handy usw. und wartete gespannt, wer uns als nächster Gegner würde zugelost werden. Den einfachen Gegner würde es im Viertelfinale jetzt nicht geben und für Borussia Dortmund sowieso schon mal gar nicht. Denn wofür sonst hatte man sich am Ende der Gruppenphase dafür entschieden den harten Weg zum Finale und dem Pokal zu gehen.
Also wurde es Liverpool!

Die Idee einer Bustour stand eigentlich schon länger bei uns allen auf der Agenda. Doch so eine Tour organisiert sich nicht von alleine und viele Dinge müssen zusammenkommen. An diesem Freitag war es soweit und aus dem Flämmchen einer Bustour wurde schnell die Flamme mit dem Bus nach Liverpool zu fahren. Wohl wissend das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht alle Mitreisenden würden Karten haben können. Völlig egal, wir fahren trotzdem war das Motto von knapp 20 Leuten.

Gut, dass des Feuers Wille so stark war, denn man glaubt nicht wie nervig es stellenweise sein kann, so eine Tour zu organisieren! Zu seinem Handy bekommt man eine ganz neue Beziehung, denn es verschwindet kaum noch aus der Hand. Es ist daher gut zu wissen, dass sich die Arbeiten in einem Fanclub immer auf mehrere Schultern verteilen und so stand dann auch irgendwann die Reise nach Liverpool.

Für unsere Fahrt stand uns also ein Bus mit 48 Plätzen zur Verfügung. Unsere Ausgangsreisegruppe bestand aus 12 Fanclubmitgliedern, zwei unserer Brüder aus Davensberg und guten Freunden und Bekannten. Der restlichen Plätze waren zügig vergeben und so stand einer Fahrt nichts mehr im Wege. Glücklicherweise konnten wir die Fahrt sogar letztendlich günstiger für alle antreten!

Los ging es am Mittwochabend vor dem Spiel. Pünktlich versammelten sich die ersten Leute am Treffpunkt in Münster. Und die Dinge fügten sich nahtlos ineinander. Stück für Stück durfte man immer mehr bekannte Gesichter und Gäste begrüßen und nachdem auch der Getränkehändler unseres Vertrauens kurze Zeit später ankam, war die Freude bei allen schon groß.

Unser Reisebus rollte dann auch irgendwann mal an und nachdem viele fleißige Hände die Kisten mit dem leckeren Gerstensaft sowie alle weiteren Gepäckstücke verpackt hatten, ging es pünktlich um 20 Uhr los.

Von Münster aus fuhren wir erst einmal südwestlich in Richtung Dortmund, wo wir eine weitere Möglichkeit des Zustiegs eingeplant hatten. Die Fahrt verging schnell und so erreichten wir pünktlich den vereinbarten Parkplatz, um die restlichen Mitreisenden aufzunehmen. Nach kurzem Hallo und weiterem verpacken von allen Habseligkeiten, neben einer kurzen Pause, ging es dann endgültig weiter auf die Fahrt in Richtung Fähre. Die Fähre war gebucht für Calais in Richtung Dover und so wollte man Kilometer machen.

Es entwickelte sich schnell eine feuchtfröhliche Stimmung bei allen Reisenden und bald hielt es die Ersten nicht mehr auf den Sitzen. Und so ging es durch Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich nach Calais zum Fährhafen. Diesen erreichten wir mehr als pünktlich in den frühen Morgenstunden. Unsere Fahrt war optimal inklusive einiger heiterer Zwischenstopps verlaufen.

Kurz vor Erreichen des Hafengeländes passierten wir auch die berühmt, berüchtigten Flüchtlingscamps vor Ort. Die weitläufigen Zaunanlagen mit „NATO-Draht“ bestückt und die blinkenden Polizeiwagen an jeder Ecke führte allen Reisenden eindrücklich vor Augen, dass das Leben neben Fußball auch ganz viele andere wichtige Bereiche hat. Ein Erlebnis das an dieser Stelle vielleicht genau richtig war, weil es einem die Ernsthaftigkeit der für uns so lapidaren, wie nervigen Grenzkontrolle vor Augen führt!

Alle 48 Reisenden, samt Bus und Busfahrer durften dann aber die Fähre betreten und das auch noch eher als ursprünglich gedacht. Eins A!

Auf der Fähre verließen wir dann die Enge des Busses. Die Reisegruppe teilte sich auf der weitläufigen Fähre in alle Richtungen auf. Einige wanderten durch das Schiff, andere schliefen, wieder andere fanden einen Platz an einer der vielen Bars, wieder andere stärkten sich erstmal mit Essen und Kaffee und genossen dann die Fahrt über den nächtlichen/morgendlichen Ärmelkanal.

Wir erreichten die Klippen von Dover und bestiegen wieder unser Gefährt. Es wurde einen kurzweilige Fahrt durch die Landschaften Englands.

Mit großem Spaß, einer großen Portion Verrücktheiten und jede Menge guter Laune erreichten wir dann Mittags Liverpool und unseren Parkplatz einen Steinwurf von der altehrwürdigen Anfield Road entfernt, am Stanley Park gelegen.

Die Hinfahrt war geschafft und so teilte sich die Reisegruppe auf. Unser Kreis blieb erst einmal geschlossen zusammen und zog in Richtung Goodison Park, dem Stadion des Lokalrivalen von Liverpool, dem Everton FC. Der Eigentümer des Windsor Hotels, eines Pubs direkt am Stadion gelegen, hatte sich als weiser Pubbesitzer vor dem Spiel an alle Dortmundfans gewandt und angekündigt günstige Getränke und Snacks auszuschenken. Dank der zügigen Mithilfe unseres Schotten (Besten Dank!) hatten wir dort unser Kommen angekündigt und eine lockere Vorreservierung hinterlassen. Es stellt sich heraus, dass wir den Pub fußläufig innerhalb von 10min erreichen konnten und sich locker ein Plätzchen fand. Traumhaft!

Vor Ort wurde das Bild neben dem beheimateten Blau Weiß (Nicht so toll!) des Everton FC vor allem schon deutlich durch Schwarz und Gelb geprägt, denn auch weitere Gruppen der „Südtribüne Dortmund“ hatten sich dort bereits niedergelassen. Und das Windsor Hotel hatte nicht zu viel versprochen. Neben günstigen Preise für Bier, Ale und Cider gab es immer mal wieder kleine Runden mit Sandwiches und Toasts und so konnten wir es uns schnell gemütlich machen.

Letztlich waren es zwei Kneipenräume die von einer Bar geteilt wurden und man von beiden Längsseiten aus bestellen konnte. Es wurden vergnügliche Stunden im Windsor Pub. Immer wieder mal wechselte man den Raum, ging auf die Straße auf deren gegenüberliegender Seite sich die steilen Wände des Stadions erhoben oder wanderte zum nächsten Fish & Chips Stand. Nette Bedienung, nette Leute, bekannte Gesichter, kalte Getränke, was will man mehr?

In den frühen Abendstunden hieß es dann für alle Karteninhaber ihr e Sachen zusammenzusuchen, da geplant war mit allen zusammen zur Anfield Road zu laufen. Leider hatten nicht alle von uns Karten für dieses Spiel bekommen. Vom BVB als Fanclub nicht berücksichtigt, an der Hotline nur mit geringem Erfolg beglückt, half am Ende auch alles suchen und fragen nicht weiter und nur ein kleiner Teil durfte an diesem Abends tatsächlich zum Spiel ins Stadion.

Während also ein Teil der Gruppe im Pub blieb, um das Spiel bei kalten Getränken vor Ort am TV zu verfolgen, wanderten die restlichen Schwarz Gelben den kurzen Weg zum Stadion. Knapp 10min Fußweg trennen die beiden Lokalrivalen voneinander. Kurz durch einen Park, vorbei an ein paar Privathäusern und schon steht man vor der altehrwürdigen Anfield Road dem Stadion des Liverpool FC. Sicherlich einer der traditionsreichsten Vereine und auch eines der traditionsreichsten Stadien in Europa, jedem Fan von klein auf ein Begriff und unser heutiges Ziel.

Nach den gewöhnlichen Diskussionen und Gedränge am Eingang betraten wir den Innenraum des Stadions und machten es uns im Gästeblock relativ weit vorne gemütlich. Natürlich wurde es sehr schnell deutlich enger im Gästeblock, denn erstens sind sowieso leider alle englischen Stadien All Seater, aber auch ansonsten besteht die UEFA bei internationalen Spielen seit Jahren auf reine Sitzplätze. Versteh das wer will!

Uns Dortmundern ist das schon immer egal gewesen und so standen auch hier alle zusammen.

Die Zeit bis Anpfiff verging dann auch zügig und wie in England üblich füllte sich das Stadion erst kurz vor Anpfiff. Dann ging es aber mit Macht los. Das lang gezogene „Liverpoooool, Liverpooool!“ sollte uns das ganze Spiel über begleiten. Wenn auch eintönig, so muss man wenigstens für englische Verhältnisse von guter Stimmung reden!

Kurz vor dem Einlaufen dann wurden wir Zeuge eines ersten eindrucksvollen Moments:
Seit vielen Jahren schon läuft in Dortmund das Lied „You‘ll never walk alone“ und doch wird kein Dortmunder jemals bestreiten, dass das das Lied des Liverpool FC ist. In vielleicht keinem Stadion der Welt wird diese Fußballhymne derart emotional und voller Inbrunst von jung bis alt gesungen, wie an diesem Ort. Von Sinatra erstmals herausgebracht und von Gerry and the Pacemakers neu aufgelegt, hat dieser Song von Liverpool aus die ganze Fußballwelt erobert. Gleichzeit war das der Moment an dem man merkte, dass man nicht in einem der emotionslosen Premier League Stadien saß, die man schon kannte, sondern hier an einem Ort war, an dem man die ehrwürdige Stimmung, die einige von uns noch als Kinder aus England kannten, erleben konnte und durfte!

Zum Einlaufen der Mannschaft gab es auf der KOP, der Heimtribüne der Liverpooler, eine nette Papptafelchoreo zu sehen, die die 96 abbildete. Tags drauf sollte sich zum 27.Mal die Tragödie von Hillsborough jähren, die eben jenen besagten 96 Menschen das Leben kostete. Leider fehlte es an Papptafeln im unteren Gästeblock und so ergab sich bei uns kein Bild. Trotzdem gilt auch für uns und alle Dortmunder:
JUSTICE FOR THE 96!

Kurz vor Anpfiff durften wir noch paar Leute mehr bei uns begrüßen. Wieder einmal geht ein herzlicher Gruß an James aus Leicester raus, der während des kompletten Spiels bei uns weilte. Es freut uns sehr, dich sowohl zuhause im Westfalenstadion, in den Bundesligastadien während der Saison und auch den internationalen Spielen bei uns zu wissen!

Und auch zwei weitere Leute unserer Reisegruppe hatten ihren Weg in das Stadion gefunden. Richtig stark!

So war alles gerüstet für das Spiel. Und sowohl der Gästeblock als auch unsere Mannschaft legten furios los.

In der jeweilig besten Besetzung gelang unserer Borussia ein Traumstart, in dem Aubameyang Liverpools letzten Mann testete und Miki diesen Versuch mit einem Abstauber vollendete. Fünfte Minute 1:0 Dortmund!

Und es ging gleich weiter, als in der neunten Minute dieses Mal Aubameyang selbst nach Vorarbeit von Reus den Ball zum 2:0 für Dortmund in den rechten Winkel knallte. Besser hätte es nicht losgehen können, nach dem doch gefährlichen 1:1 im Westfalenstadion!

Und so lief die erste Halbzeit eigentlich ganz im Sinne von Borussia Dortmund. Zwar konnten sich unsere Borussen im Folgenden trotz guter Chancen durch Auba, Reus und Kagawa nicht weiter absetzen, aber auch Liverpool bekam keine wirkliche Chance auf einen Treffer, da unsere Abwehr gute Arbeit verrichtete. Mehr geht immer, aber ok.

Halbzeit in Liverpool und wir führen 2:0 und so waren die Gespräche in der Pause freudig und entspannt. Man könne im Gästeblock noch ein wenig mehr Gas geben, aber ja das Spiel sei eigentlich ganz gut und mit dem Ergebnis sei man erstmal zufrieden, nur konzentriert müsse man bleiben auf dem Platz, war der Tenor den man allseits hörte.

Bekanntlich hat eine Fußballpartie ja nun zwei Halbzeiten und diese startete wie man es zwar nicht vermutet, aber hätte wissen sollen. Unser alter Trainer, dieses Mal auf Seiten der Gastgeber hatte wohl in der Halbzeitpause mal wieder die richtigen Worte der Motivation für seine Liverpooler Mannschaft gefunden. Hätte uns bekannt sein können. War es der Mannschaft aber wohl nicht und so konnte Origi in der 48. Minute den Anschlusstreffer markieren. Der Funke der Hoffnung keimte bei Liverpool und so wurde auch das Stadion wieder lauter. Unsere Mannen besannen sich aber in den folgenden Minuten und in der 58. Minute erhöhte Reus auf ein dann als souverän zu bezeichnendes 3:1 für Dortmund nach Vorarbeit Hummels. Zack - Abstand wiederhergestellt und ich stelle einfach mal die Behauptung auf, dass jeder Borusse in dem Moment dachte: wunderbar das haben wir geschafft, wir feiern das Ding hier zu Ende und haben tatsächlich das Halbfinale erreicht!

Doch was nun folgte wird keiner der Anwesenden, der TV-Zuschauer oder überhaupt jeder Dortmunder so schnell vergessen.

Während sich unser Trainer setzte und unsere Mannschaft geistig gefühlt auch, wurde unser Gegner von Klopp nach vorne befohlen. Neben zwei Einwechselungen spielten die Roten ab diesem Zeitpunkt mit deutlich mehr Druck nach vorne und unsere Borussia verlor Meter um Meter und Kampf um Kampf. Der neuerliche Anschlusstreffer zum 3:2 war somit eine logische Folge und brachte das Heimpublikum nun endgültig in Ekstase. Eintönig, aber geschlossen sang und jubelte nun die komplette Anfield Road, abzüglich des Gästeblocks welcher sich nutzlos bemühte! Das war schon beeindruckend. Auch für die Mannschaft unseres BVB, denn die wurden immer fahriger in ihren Aktionen und die Entlastung der Abwehr fand kaum noch statt. So folgte schnell das was die ersten Pessimisten sich schon beim vorhergegangen Treffer gedacht hatten. Dortmund fing sich den Ausgleich durch Sakho. Nur noch 3:3!

Das durfte doch alles nicht wahr sein! Wie zum Teufel sollte das möglich sein nach einer 2:0 und 3:1 Führung auswärts? Noch war man allerdings auf Grund der mehr geschossenen Auswärtstore weiter. Also hieß es jetzt kämpfen, dreckig spielen, alles tun um das Spiel über die Zeit zu retten, um an eigene Tore gar nicht zu denken.

Nun ja, jeder hat wohl noch die Szenen vor Augen die nun folgten. Getragen vom Publikum schnürrten die Liverpooler den BVB ein und in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann soweit:

Schneller Standard von Liverpool nach vorne. Milner flankt rein. Lovren muss nur noch einnicken und Dortmund verliert tatsächlich mit 4:3 an der Anfield Road gegen den Liverpool FC und ist aus dem Europapokal ausgeschieden!!!

Der absolute Wahnsinn! Jeder Rote im Stadion im siebten Himmel und jeder Dortmunder am Boden zerstört. Selbst jetzt während des Schreibens eine noch unglaubliche Geschichte die an jenem Abend dort passierte.

Die Beurteilung des Geschehenen soll jeder mit sich selbst ausmachen. An dieser Stelle eine zu formulieren empfinde ich irgendwie als unpassend. Jeder geht ganz eigen mit Niederlagen und Misserfolgen um.

Der Mannschaft sei allerdings mit auf den Weg gegeben, dass sie das schnellstmöglich und gründlichst aufzuarbeiten hat! Spätestens am Ende der Saison noch einmal völlig neu! Dieses Spiel wurde nicht auf taktischer, spielerischer oder individueller Ebene entschieden, sondern auf mentaler, persönlicher und mannschaftlicher Ebene.

Und all jenen Spielern die titelhungrig sich über andere Vereine Gedanken machen sei gesagt, dass diese Niederlage und das Verpassen dieser Möglichkeit ganz klar auch auf ihre Kappe geschrieben gehört!!!

Den Innenraum durfte man Gott sei Dank fix verlassen und so sammelte sich die Gruppe der Stadionbesucher draußen vor dem Block, um zügig den kurzen Fußmarsch zum Bus zurückzulegen. Hier warteten auch die anderen Mitreisenden schon samt Busfahrer.

Nach etwas längerem Warten auf unsere Pubgruppe konnten wir dann auch den Ort der Niederlage verlassen. Im Bus war es natürlich sehr, sehr still. Nach anfänglichen leisen, jedoch aufgebrachten Flüchen und kleineren Diskussionen über das Spiel kehrte sehr schnell Ruhe ein. Der Bus fuhr gleichmäßig durch die englische Nacht und mit einem kleinen Stopp erreichten wir in den frühen Morgenstunden London Stansted Airport wo wir einen unserer Brüder aus Davensberg absetzten. Danke an dieser Stelle, dass du trotz großer Terminprobleme mitgefahren bist, für die großartige Stimmung auf dem Hinweg und die Bestleistung auf der Bierliste.

Für den Rest ging es weiter in Richtung Dover. Die Fähre wurde in den frühen Morgenstunden erreicht und nach einer unnötigen wie lästigen weiteren Passkontrolle, bei der alle austeigen durften nur um wieder einzusteigen, durften wir tatsächlich die nächste Fähre nehmen, obwohl wir deutlich später erst reserviert hatten.

Die Zeit auf der Fähre nutzte wohl jeder für sich. Neben diversen Hygieneaktionen wurde das Boardfrühstück getestet und sich weitläufig im Schiff verteilt. Eine ruhige Überfahrt über den leicht vernebelten Ärmelkanal mit Nebelbänken vor Dover im Rücken. Fast herrlich!

Zurück auf dem Festland sollte sich diese Stimmung dann aber schnell ändern. Mit Rückkehr an Board unseres Busses heiterte sich die Stimmung doch deutlich auf. Vielleicht lag es an dem bisschen Schlaf und dem anschließenden Frühstück, vielleicht an der langsam durchbrechenden Sonne, vielleicht aber auch an dem neuerlichen Genuss an Gerstensaft. Man weiß es nicht….

Je weiter wir Richtung Heimat kamen desto ausgelassener wurde dann auch die Fahrt. Bei einem Stopp in Belgien durften dann auch die ersten neuerlichen Fußballeinlagen bewundert werden und als bald rappelte man mit Tong - Tong und Schubidu wieder durch den Bus.

In Dortmund verabschiedete man dann die ersten Reisenden. Ein kurzes Gruppenfoto und weiter ging es. Gegen 18 Uhr erreichte unser Bus wieder das heimatliche Münster und der Bus wurde verlassen und ausgeladen. Es war vollbracht. Münster - Liverpool - Münster mit Bus in zweieinhalb Tagen!

Eine Reise von Anfang der 90er, mit einem rappelnden Karton, mit wenig Lust auf Champagner, weit weg von der Playa, mit „schweinischen Männern“ und vielen Lotusblüten, kurzem Intermezzo der Murphys, Mollys und Broilers, begleitet durch den trinkfestesten Feivel, den wir alle je sahen(!), unter den wachsamen Augen von Mr. Levenstein, mit einem wettsüchtigen Bruderteil, dem ein oder anderen Aussetzer und einer richtig guten, feuchtfröhlichen, freundlichen und nahezu immer entspannten Busgemeinschaft fand ihr endgültiges Ende.

Für die restlichen Zeilen wechsle ich mal in den Wir-Modus:
Wir die Organisatoren, Wir von den Supporters Münster, möchten uns ganz herzlich bei all unseren Brüdern, Freunden, Bekannten, Mitreisenden, Jung und Alt, den Busfahrern Hermann und Florian für diese legendäre Tour bedanken! Es war uns ein scheißgeiles Vergnügen mit euch unterwegs gewesen zu sein und wir alle werden diese Fahrt aus vielen unterschiedlichen Gründen niemals vergessen.

Ende.
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