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von Sido
04.03.2016
Jo, moin! Ganz schön langer Bericht denkt ihr jetzt vielleicht auf den ersten Blick. Liegt daran, dass es eigentlich dieses Mal drei Berichte sind. Ich sitze jetzt gerade hier am PC und überlege, wie man das Ganze am besten einleiten und natürlich auch clever zusammenfassen kann. Denn obwohl die beiden anderen Schreiberlinge ihre Versionen schon frühzeitig fertig hatten, hängt mir immer noch die Tour nach Darmstadt in den Knochen. Kommen wir aber zum Wesentlichen. Nach der Auslosung fanden sich direkt drei Gruppen, die willens waren die Tour nach Portugal anzutreten. Die ersten beiden Jungs machten sich bereits am Dienstagabend auf den Weg und wählten die Anreise über Lissabon, während die zweite Reisegruppe zusammen mit uns erst am Mittwochmorgen den Flieger ab Köln/Bonn direkt nach Porto nahm. Wie der aufmerksame Leser unter euch bereits bemerkt hat, vertrete ich hier die dritte Gruppe, die sich aus zwei Mitgliedern unserer Gruppe zusammensetzte und durch einen weiteren Freund in Porto komplettiert wurde. Dieser startete zwar ebenfalls ab Köln/Bonn musste allerdings einen Zwischenstopp in London einlegen. Nach ereignisloser Anreise zum Flughafen via Auto und kurzem Flug in einer Maschine unserer allseits verhassten Lieblingsairline landete man also in Porto. Das Wetter hätte auch durchaus mal besser sein können. Ich will mich jetzt zwar echt nicht über das Los beschweren, aber da spielste mal einmal in Portugal und es regnet bei ca. 12 Grad Außentemperatur … Naja, macht man ja bekanntlich nichts. Also die Sachen gepackt und mit den Dortmunder Nasen in die Metro gequetscht.

In Bolhao hieß es dann aussteigen und erstmal die Sachen im Hostel unterbringen, um sich eigentlich direkt auf den Weg weiter zum Bahnhof Campana zu machen. Wir hatten (wie viele andere auch) den Plan, das Spiel in Braga mitzunehmen und machten uns daher via Regionalbahn auf den Weg in die Provinz. Begleitet wurden wir auch noch von einem weiteren Freund aus Davensberg, der sich für die abendliche Tour zu uns gesellte. Übrigens: Dafür, dass die Strecke nach Braga ähnlich lang ist wie die Verbindung zwischen Münster und Dortmund, ist der Preis von 3 Euro irgendwas doch echt mal ne Ansage! Da wir keine Lust hatten, uns vorab für 50 € mit Karten über den offiziellen Vorverkauf einzudecken, waren wir natürlich noch ohne eine Eintrittskarte für das abendliche Spiel unterwegs. Aber in der Bahn knüpft man ja gerne Kontakte. Wir quatschten also einfach mal ein paar Leute an, ob sie uns nicht beim Kartenkauf behilflich sein konnten, da wir die Info bekommen hatten, dass Vereinsmitglieder des SC Braga Karten für 10 € erwerben konnten. Ärgerlicherweise ist Englisch als Fremdsprache in Portugal noch nicht so angekommen, sodass sich einige Gespräche als sehr zäh erwiesen. Schließlich wurden wir aber doch fündig und erhielten eine Telefonnummer von einer Dame, die eine halbe Stunde vor Anpfiff am Stadion sein würde und uns dann Tickets organisieren könnte, wenn wir es bis dahin nicht aus eigener Kraft geschafft haben. Danke an der Stelle nochmal an den Google Translator und die nette Dame aus der Bahn!

In Braga angekommen, wuchs unser Tross dann auch direkt um vier weitere Mitstreiter, die sich zusammen mit uns auf den Fußweg zum Stadion machen wollten. Somit ging es im Dortmunder Tempo durch das schöne (hüstel) Braga. Obwohl man in der Bahn schon dachte, es seien viele Dortmunder auf den gleichen Trichter gekommen, wurde man auf dem Weg zum Stadion nochmal eines Besseren belehrt. Es schlossen sich immer mehr Leute unserer Gruppe an, sodass wir abschließend mit einer stattlichen Anzahl das wunderschöne Stadion erreichten. Dort wurde dann auch direkt mal die Kartensituation abgecheckt. Und das erwies sich auch weniger dramatisch, als man vorher angenommen hatte. Schließlich hatten sich die Mitglieder bereits vorab mit ordentlich Karten eingedeckt und vertickten diese nun für eine deutlich schmalere Mark hinter dem eigentlichen Vorverkaufsbunker. So hielten wir dann nach einer Viertelstunde ebenfalls vier Karten in unseren Händen und machten uns auf zum Stadioneingang. Hier dann schon mal die erste freudige Überraschung. Karte entwertet und drin war man. Was fehlt? Richtig, die Sicherheitskontrolle. Das war ja mal entspannt!

Sodann erfreute man sich an dem geilen Anblick, den dieses Stadion bietet. Wer es nicht kennt, der sucht mal Estadio Municipal de Braga bei Google und klickt auf Bilder. Zwei Tribünen mit jeweils zwei Rängen, von denen eine in den Fels hineingebaut wurde. Die beiden Tribünen sind zusätzlich am Dach mit Metallstreben verbunden. Es wirkt beinahe so, als wenn sich die Tribünen gegenseitig halten. Hintertortribünen gibt es keine, jedoch auf der einen Seite ebenfalls eine schöne Felswand. Definitiv ein geiles Ding. Auf dem Weg zum Block stellte man dann erstaunt fest, dass man nicht um das Stadion herum auf die andere Seite kommt, sondern durch die Tiefgarage und damit unter dem Spielfeld die Stadionseite wechselt. Nett. Vorm Block dann doch noch Sicherheitspersonal. Dieses warf aber nur einen kurzen Blick auf die Karten und ließ einen ohne weitere Kontrollen passieren. So machten wir uns also auf den Weg in den Block und suchten uns ein paar schöne Sitze aus. Übers Spiel will ich gar nicht viel schreiben. War wohl spannend, wenn auch von technischen Unvermögen beider Mannschaften geprägt. Insgesamt ist Braga mit einem blauen Auge davongekommen, da Sion ein weiteres Tor gereicht hätte, um in die nächste Runde einzuziehen. So reichte das 2:2 am Ende aber für den portugiesischen Erstligisten. Die Anhänger von Sion wussten in der ersten Hälfte auch durchaus zu überzeugen. Mit über 1000 Mann angereist und mit (vielleicht auch durch das Dach begünstigter) wirklich guter Stimmung in den ersten 45 Minuten, war man da doch durchaus überrascht, hatte man doch nicht wirklich viel erwartet. Highlight auf dem Platz waren hier für die Mitgereisten sicher die beiden Tore von Theofanis Gekas, den man ja noch aus Bundesligazeiten kennt. Auf Heimseite war das allerdings gar nichts. Zwei kleine Stimmungshaufen von ca. 20 Mann, die auf den beiden Tribünen nicht wirklich andere Leute zum Mitmachen begeistern konnten. Generell war es aber traurig zu sehen, wie wenige Leute den Weg ins Stadion gefunden hatten. Man fühlte sich durchaus ein wenig verloren. Zwischendurch waren auch immer mal wieder Leute in schwarzgelben Fanutensilien auszumachen. An sich ein erfreulicher Anblick, fand ich persönlich es sehr unangebracht. Dafür war ja schließlich am Folgetag noch genug Zeit. In der Halbzeit beehrte man dann auch nochmal den Oberrang und die Pressetribüne. Dort wurde man von den Dortmundern auch gleich mit dem Zugang zum Presse-WLAN ausgestattet. Top Sache. Auch noch zu erwähnen sei die geniale Regenrinne. Zwischenzeitlich kam doch gut Wasser runter, sodass die Dachrinnen der beiden Tribünen gut zu tun hatten. Nett anzusehen war der kleine Wasserfall, der sich auf beiden Seiten in riesige Auffangrohre in der Felswand verlor. So hatte sich mir der Sinn dieser an großen Pylonen befestigten Rohre nun auch erschlossen. Nach Abpfiff ging es dann zügig zum Bus, der uns so gerade rechtzeitig wieder zum Bahnhof brachte. Auf der Rückfahrt kam man noch mit einem Grüppchen bestehend aus Dortmundern und Kölnern ins Gespräch. Mit den Gesprächsthemen 90er Musik und Fernsehen, Bier und Fußball wurde es dann auch eine kurzweilige Reise, die dann auch nach kurzer Weiterfahrt mit der Metro, einem Subway Sandwich und einer warmen Dusche ihr verdientes Ende im Hostelbett fand.

Am nächsten Morgen mussten wir dann auch wieder früh raus. In meinem jugendlichen Leichtsinn (darf man das in meinem Alter so noch sagen?), hatte ich eine Stadtrundführung auf Trinkgeldbasis für uns gebucht, die bereits um 9 Uhr starten sollte. Auch wenn meine beiden Mitreisenden nicht allzu motiviert in den Tag starteten, waren sich am Ende der Tour nach gut dreieinhalb Stunden alle einig, dass es schon nicht verkehrt war, um ein wenig was von der Stadt zu sehen. Das Beste an der Tour waren allerdings die schnell geleerten Flaschen Super Bock in der Erholungspause, die schon mächtig Lust auf mehr machten. Nach der Tour wurde dann stilgerecht auch der Burgerländerpunkt eingefahren, bevor man sich auf den Weg zum Treffpunkt machte. Dort wurde erstmal ein wenig Freibier vernichtet. So wurde es uns von einem Freund zumindest vollmundig angepriesen. Mit den Worten „Sind doch selber schuld die Idioten, wenn die einem das Zeug hier hinstellen, ohne abzukassieren.“ Wurde dann natürlich auch beherzt zugegriffen. Danke an der Stelle nochmal für die Einladung! Nach und nach füllte sich der Platz und man traf auch die beiden anderen Reisegruppen. Während die Lissabon Gruppe dem überschwänglichen Genuss des hiesigen Portweins frönte, litt Gruppe 2 größtenteils unter einem miesen Kater. Hierzu aber später mehr aus anderer Feder. Witzig war auch der Typ, der versucht hat, am Treffpunkt Krawatten an die anwesenden Dortmunder zu verhökern. Ob es am ausgerufenen Preis von 5 € pro Stück oder an dem 70er Charme der angebotenen Produkte lag, dass er nichts loswurde, weiß ich leider auch nicht so genau. Auf jeden Fall eine geniale Geschäftsidee. Pünktlich zum Start des Regens machte man sich dann auf den Weg zum Bahnhof Trindade. Dort angekommen durfte man dann auch erstmal schön im Regen stehenbleiben, bis die portugiesischen Knallschoten in blau sich endlich dazu herabließen uns in einer der zahlreich durchtrudelnden Metros unter zu bringen. Nach kurzer Fahrt zum Stadion wurde am Einlass dann weiter gewartet. Mehrere Ketten vollbehelmter und bewaffneter Schutzmannen sorgten hier nicht nur für unsere Sicherheit, sondern auch dafür, dass wir wirklich nicht einen Meter zu weit vorne stehen. Diese Schikane werde ich wohl nie verstehen. Da wünscht man sich direkt wieder zurück ins putzige Norwegen. Nach langem hin und her durfte man dann aber doch ins Stadion und konnte das Spiel hier im durchaus fairen und gut aufgelegten Gästeblock verfolgen. Das war wirklich richtig stark. Mal wieder ein gelungenes Intro, eine hohe Mitmachquote und ein farbenfroher gut beflaggter Block. Die Heimseite enttäuschte dagegen sehr. Nicht nur, dass das Stadion wieder ähnlich weit vom Status ausverkauft entfernt war, wie Immobile von der Torjägerkanone der Bundesliga, sondern auch der sehr schwache Support in der Kurve waren nichts, was lange im Gedächtnis bleibt. Einzig die Choreo zu Anfang des Spiels und der Einsatz von vielen Fahnen wussten zwischenzeitlich zu gefallen. Seht mir nach, dass ich zum Spiel hier nicht viele Worte verliere, aber so viel ist ja auch nicht passiert. Dortmund ließ sich nach dem Hinspiel die Butter nicht vom Brot nehmen und so zog man nach 90 Minuten mit einem 0:1 Sieg in die nächste Runde des Europapokals ein. Läuft bei uns!

Nach dem Spiel ging es wieder mit der Metro in die Stadt. Unterwegs traf man noch die abends zuvor kennengelernte Truppe Dortmund/Köln und gab den Tipp für den mittags bereits besuchten Burgerladen weiter. Dieser wurde auch dankend angenommen. Am Rückreisetag schüttete es dann wie aus Eimern und so machte man sich nach einem kurzen Ausflug zu einem Aussichtspunkt am Duoro auch zügig auf den Weg zum Flughafen. Soviel erstmal von mir, gebe ich doch nun weiter an unseren zweiten Schreiberling von der Lissabon Tour:

Ein Freund und ich haben uns anlässlich des Auswärtsspiels in Porto für eine längere Tour entschieden, um noch Lissabon mitzunehmen. Das sollte sich als gute Idee erweisen. Lissabon hat für den Touri einiges zu bieten. Mit einer Free Walking Tour und auf eigene Faust mit der historischen Tram der Linie 28 konnten wir einiges entdecken, leider hat die Zeit nicht für mehr gereicht. Bacalhau haben wir ebenso wie Sagres und Super Bock schätzen gelernt. Vielfach wurden uns von freundlichen Menschen allerlei bewusstseinserweiternde Substanzen angeboten. Wir erinnerten uns jedoch an die Worte des Guides der Walking Tour „Don’t talk to weirdos!“ und verzichteten auf die großzügigen Angebote. Das Wetter in Lissabon war angenehm und man konnte schon ein bisschen Sonne tanken. Das konnte man vom Wetter in Porto nicht sagen, aber dazu später mehr. Das Estádio da Luz und das Estádio José Alvalade XXI haben wir uns auch angeschaut. Etwas überrascht hat uns, dass sich in Letzterem auch ein Lidl, ein Kino und ein Fitnessstudio befinden. (Diskussion portugiesischer Eheleute: „Ich geh mal zum Lidl.“ – „Ich weiß ganz genau, dass du zum Fußball gehst!“)

Am Donnerstag nahmen wir den Intercidades nach Porto. Nach dem Einchecken gab es erstmal Francesinha mit Pommes - der gelungene portugiesische Versuch 4000 Kalorien in und um zwei Scheiben Toast zu packen. Neben der lokalen Küche durften natürlich auch lokale Getränke nicht fehlen. Zum Treffpunkt an der Praḉa de Libertade nahmen wir daher eine Flasche Portwein mit. Dort trafen wir dann die übrigen Portofahrer unter den Mitgliedern und Freunden des Fanclubs, die unsere Wahl, auf Portwein als Getränk zu setzen teilweise belustigt interessiert, teilweise verkatert irritiert zur Kenntnis nahmen.

Schließlich setzte sich der Dortmunder Mob vom Treffpunkt Richtung Norden in Bewegung. Da wir von den Begleitern in Dunkelblau lieber nicht in die auf dem Weg befindliche Metrostation Trindade gepfercht werden wollten, entschlossen wir uns von dort mit Freunden aus Leicester zum Stadion zu laufen, nicht ohne in den Läden unterwegs etwas Portwein nachzukaufen. Nach dem Spiel trafen wir uns in gleicher Konstellation wie auf dem Weg zum Stadion wieder und feierten das Weiterkommen des BVB noch ein bisschen.

Am nächsten Tag stand dann erneut etwas Sightseeing an. Dies allerdings nicht im aus Lissabon gewohnten Sonnenschein, sondern in der Sintflut. Zudem war es auch noch kalt. Zu Fuß ging es mit neu erworbenem Regenschirm zunächst zur Livraria Lello und danach durch die Gassen der Altstadt runter zum Ufer und über die Ponte Dom Luis I zu den Portweinkellern. Ein Neoprenanzug wäre in diesen Bedingungen wohl die bessere Wahl gewesen. Nach kurzem Trocknen und Aufwärmen im Hotel gingen wir wieder Bacalhau essen, dem definitiv bekömmlicheren Gericht der portugiesischen Küche. Anschließend verabschiedeten wir uns auf ein Super Bock von den beiden Freunden aus Leicester. Mitten in der Nacht ging es mit einer – äußerst rasanten – Taxifahrt zum Flughafen und zurück nach Deutschland. Eine Tour die abgesehen vom Wetter in Porto „Super Bock“ gemacht hat.

Nachdem ihr nun ein wenig was zu den Spielen in Braga und Porto und dem Wetter in Lissabon gelesen habt, möchte ich euch natürlich auch den letzten Bericht von Reisegruppe 2 nicht vorenthalten:

Borussia Dortmund international stand auf dem Programm. Endlich! Und zur Abwechslung war das Losglück mit uns. Eine im Suff entstandene, eingeschworene Reisetruppe bestehend aus Mitgliedern verschiedener Gruppen fieberte seit Wochen auf diesen Morgen hin an dem wir uns in Richtung Porto aufmachten. Es ist immer wieder geil, sich ein Bier im Zug aufzumachen, während der Rest der Fahrgäste auf dem Weg zur Arbeit ist. Begleitet von einer ausgefeilten Musikplaylist rollten wir zu acht nach Köln/Bonn zum Flughafen, die Einen mit Semesterticket, die anderen setzten ihr Vertrauen in die Lustlosigkeit des Bahnpersonals. Und das auch zurecht. Einziger Wermutstropfen war die Öffnungsaktion einer Hansaflasche mit einer Kakaopackung, welche das erste Opfer in Form eines Pullovers forderte. Trotz des Kakaofauxpas bestiegen wir einige Stunden später gut gelaunt den Flieger und erspähten die üblichen internationalen Gesichter. Der Flug wurde sowohl zum Nachholen von Schlaf, als auch zum Leerkaufen des Alkoholbestands des Ryanairfliegers genutzt.

In Porto angekommen quetschten wir uns mit den anderen reisenden Dortmundern in die Metro, mit der wir in die Innenstadt fuhren. Von der dortigen Haltestelle stand uns ein äußerst anstrengender Weg die Straßen hoch und runter und wieder hoch bevor. Der ein oder andere Sturz war bei den nassen Straßen nicht zu verhindern. Unser Hostel wusste durch die gute Lage und den günstigen Preis zu überzeugen. Auch die Zimmer waren absolut zufriedenstellend. Nach kurzer Einrichtungsphase wurde ein Happen zu Essen gesucht. „Lass mal was landestypisches suchen…“. Was kam dabei raus? Aufgewärmte Pizza und 123454328 Superbock (für alle daheimgebliebenen: so hieß das astreine einheimische Bier). Nach dem eher semi-geilen Mittagessen ging es in eine Bar mit Außenbereich, wo bei günstigen Preisen getrunken und gequatscht wurde. Erste Schwächephasen machten sich bemerkbar, welche aber gekonnt durch den Wechsel in den Innenraum der Kneipe ausgetrickst wurden. Ein zweiter Versuch leckeres Essen zu ordern wurde gestartet und relativ schnell ad acta gelegt. N Burger für 4 Euro… meine Erwartungen waren echt nicht hoch, aber einen Teller mit Reis, Pommes und Fleischstückchen habe ich nicht erwartet. Aber gut, neue Bar, neues Glück. Der Treffpunkt des Abends war eine schnieke Bar in einer engen Gasse. Bier für 50 Cent und gefühlte 2-Liter-Becher Whisky-Cola für ganze 5 Euro. Den Preisen entsprechend plätscherte der Abend vor sich hin. Einfach nur ein geiler Suff. Wie es alle Reisegruppenmitglieder ins Hostel geschafft haben, obwohl es nur einen funktionierenden Schlüssel gab, ist mir bis heute ein Rätsel. Schönen Gruß an den kiffenden Taxifahrer, selten so wohl gefühlt auf einer Taxifahrt. Leider traten ein Handy und eine GoPro den Weg ins Hostel nicht mit an. Das Handy wurde zwar von einer Dortmunderin wiedergefunden und zurückgebracht, die GoPro verschwand hingegen komplett von der Bildfläche. Die hat garantiert die 4-Euro-Burger Kneipe gezockt. Am Donnerstagmorgen, welchen wir auf dem Dach unseres Hostels, mit herrlicher Sicht über den Fluss verbrachten, ließ sich die Sonne das erste Mal Blicken. Bis zum Nachmittag genossen wir den Moment, ehe wir ein Mittagessen am Flussufer zu uns nahmen, gefolgt vom Marsch zum Treffpunkt aller Dortmunder. Da der Himmel mittlerweile wieder äußert dunkel wirkte, wurde spontan von einem Fußmarsch zu einer Metrofahrt umentschieden. Fand die örtliche Polizei eher scheiße und verhielt sich wie ein Haufen Volltrottel. Von diesem Verhalten berichteten auch weitere Leute während der Stadionöffnung, wo wahllos auf Fans eingeprügelt wurde… naja, nichts Neues da unten.

Das Stadion wusste meiner Meinung nach zu überzeugen. Der Stimmungsblock von Porto befand sich hinterm Tor, eine weitere Ultragruppe steht gegenüber in einer Ecke. Der Gästeblock befindet sich im Oberrang auf der Gegengerade. Irgendwie cool, mal was anderes als der Ligaalltag. Optisch machte der Block heute mal wieder einiges her, denn neben den Zaunfahnen waren auch sämtliche Blockfahnen erlaubt. Nach dem Spiel sollte der Rückweg via Metro zum Treffpunkt des Nachmittags angetreten werden. Dass alle Fans sich ein Metroticket kaufen sollten, wofür 2 (!!!) Automaten pro Eingang dienten ließ mich mächtig staunen… Gekonnt wurde diese Schikane ignoriert und man fand sich im edel aussehende McDonalds wieder. Nach elendig langer Wartezeit sprang wenigstens ein Extraburger und eine zusätzliche Portion Chicken-Nuggets dabei raus. Ganz legal, versteht sich von selbst. Sogar Bier konnte man dort erwerben, klasse Laden.

Der Abend wurde mit massig Bier auf dem Hostelzimmer verbracht. Jeglicher Versuche die GoPro wieder aufzutreiben scheiterten leider kläglich, Kopf hoch Digger, immer noch billiger als der ein oder andere Flugpreis! Am nächsten Morgen bestellten wir uns zwei Taxen, die uns erst zum Supermarkt zwecks Bier und Nahrungskauf und dann zum Flughafen kutschierten. Dort wurde mit Spannung der Auslosung entgegengefiebert. Tottenham, geil! In Köln/Bonn angekommen starteten wir einen letzten Bierkauf für den Rückweg mit der RE7. Die neue RE 7 ne, die hassen wir so richtig. Wie kann man Parkett in einen Zug legen? Erschöpft aber glücklich erreichten wir am frühen Abend Münster. Eine Tour, wie sie im Lehrbuch steht.

Und damit verabschiede ich mich nun auch von euch. Besser als meine beiden Vorredner kann man Spielberichte nicht beenden. Super Ziel, geile Tour, immer wieder gerne. Hat Super Bock gemacht!
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