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von Alex
13.02.2009
Es sollte für uns der Höhepunkt des Winters werden, (wenn man mal vom Derby am 20.02. absieht...) als wir Anfang Dezember auf die Idee kamen, unseren BVB nach München zu begleiten.

Als wir uns dann zu Dritt zusammentaten und Tickets für die Arroganz-Arena bestellten, waren wir guter Dinge und rechneten fest damit am 08.02.09 im Gästeblock der Bauern zu stehen.



Allerdings hatten wir die Rechnung ohne das Dortmunder Ticketing gemacht, denn das machte uns wie schon beim Auswärtsspiel in Bielefeld herbe Probleme: unsere Karten wurden doppelt vergeben, wir hatten die goldene A****-Karte gezogen und durften uns unsere Ticktes sonst wo her besorgen...

Dank dem besonderen Engagement von Jens Volke und ein bisschen Glück bekamen wir dann letztendlich (wenn auch etwas teurer als geplant) unsere 3 Tickets, sodass unserer Tour nichts mehr im Wege stand!

Am Samstag Abend machten wir uns mit dem letzten Zug von Münster aus auf nach Dortmund, um die Zeit bis zur Abfahrt um 6 Uhr in einer Diskothek namens B6, in der der Name Programm war, zu verbringen. Als der Laden dann um 5 Uhr dicht machte, begaben wir uns zum Dortmunder ZOB, wo schon zahlreiche Borussen auf die Abfahrt der Busse gen Süden warteten.

Wir begaben uns zum Bus der Magic Goalgetters Dülmen und feuten uns schon darauf, 8 Stunden in einem rappelvollen, mit biergeschwängerter Luft gefüllten Bus über deutsche Autobahnen zu brettern.

In München angekommen, verleibten wir uns ein letztes Pils ein und machten uns dann auf, das Schlauchboot zu kapern!
Der Gästeblock füllte sich allmählich und die Stimmung war ausgelassen, wenn auch einige Borussen fast auf ihren Plätzen einschliefen, weil die vorangegangene Nacht etwas kurz war Zwinker.

Als es dann endlich losging, war der Block sofort voll da und unterstützte die Jungs auf dem Platz nach allen Regeln der Kunst. Das schien vorallem die Offensivabteilung mächtig beeindruckt zu haben, denn schon nach 81 Sekunden traf Nelson Valdez zum 1:0, nachdem Martin Demichelis auf dem nassen Rasen wegrutschte. Der Dortmunder Block explodierte förmlich und beschallte die äußerst stille Münchener Südkurve mit schwarz-gelben Freudengesängen.
Nach der frühen Führung ließen sich die Dortmunder Spieler allerdings immer mehr in die eigene Hälfte drängen und ließen die Münchener immer öfter über die linke Seite, speziell über Zé Roberto und Ribery, zu großen Chancen kommen. Allerdings hielt der sehr starke Roman Weidenfeller im Dortmunder Tor die Führung lange fest. In der 20. Spielminute dann wiedermal ein Angriff der Dortmunder: Boateng setzt Frei in Szene und Lucio klärt im Strafraum mit der Hand, was Schiri Kempter allerdings nicht ahndet.
In der 24. Minute war es dann allerdings vorbei mit der Führung, denn Zé Roberto traf für die Münchener aus 3 Metern per Abstauber. Zuvor reagierte Weidenfeller abermals glänzend gegen Ribery. Allerdings hätte auch hier die Pfeife von Schiri Kempter ertönen müssen, denn Zé Roberto stand beim Schuss von Ribery im Abseits.
Zur Pause stand es also 1:1, was für die Dortmunder mehr als nur ein annehmbares Ergebnis war.
Die 2. Hälfte begann dann ohne Tinga, der verletzt in der Kabine blieb. Für ihn spielte Sahin weiter, der sofort Leben ins Dortmunder Spiel brachte: 51. Spielminute, Boateng auf Sahin, der aus 23 Metern abzieht und Rensing zu einer Glaztat zwingt, den Nachschuss aus 10 Metern verbockt Kringe auf besonders lächerliche Weise, er stolpert praktisch ohne Bodenkontakt über den Ball!
Weitere 10 Minuten später spielt der starke Boateng Hajnal an, dessen Flanke Kringe aus kurzer Distanz am linken Pfosten vobeiköpft.
Der BVB machte nun über Konter mächtig Druck und kompensierte die schlechte Leistung aus dem ersten Durchgang.
Dann kam jedoch die 87. Spielminute, in der die Borussia für die ausgelassenen Chancen der vorangegangenen 30 Minuten bestraft wurde: Santana klärt nur halbherzig und Klose verwandelt zum 2:1. Nur 4 Minuten später dann die entgültige Entscheidung: Zé Roberto auf Ribery, der legt ab und Klose hält den Fuß hin zum 3:1.

Das Ergebnis fällt somit sehr schmeichelhaft für den Rekordmeister aus, denn Borussia war über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner, der gut konterte und mit einem starken Roman Weidenfeller im Tor einige Großchancen abwehren konnte.

Die Tour endete für uns, etwas enttäuscht, mit der 7-stündigen Rückfahrt nach Dortmund, von wo aus wir uns dann nach eineinhalb Stunden Aufenthalt nach Münster zurück begaben.
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